YESH! FILMTAGE 2024
Mit «Jetzt erst recht!» antwortete Yesh! auf den Schock, die Wut und die Trauer nach dem 7. Oktober 2023. Wir waren überzeugt: Dem Hamas-Terror und den schrecklichen Verwerfungen, die er nicht nur im Nahen Osten auslöste, müssen jüdische Filmtage aufklärerisch, transparent und mutig begegnen.
Wir programmierten den vor allem innerjüdisch kontrovers diskutierten Dokumentarfilm «Israelism». Ein hochkarätig besetztes, von Yves Kugelmann moderiertes Podium mit Elisabeth Bronfen, Richard C. Schneider, Michael Sennhauser und Marina Weisband vertiefte das Gesehene vor ausverkauftem Saal (220 Zuschauer*innen). Neben dem Opening Anlass ein weiter Höhepunkt von Yesh! 2024.
Tags zuvor hatten Esther Eppstein und Mikki Levy-Strasser in der Houdini-Bar mit diversem Sound zum Tanzen verführt und das Kathartische gefeiert.
Zwischen diesen beiden Polen, zwischen Pop und Podium, bot Yesh! 2024 ein buntes, überraschendes, herausforderndes Programm mit 34 Filmen und 140 Screenings, das 5600 Zuschauer*innen besuchten – tausend mehr als 2023.
«No Other Land», ein weiterer, strittiger Dokumentarfilm, lockte am meisten Besucher*innen an, 242, was die Notwendigkeit mutiger Programmierung betätigt.
Zahlreiche Gäste – Regisseurinnen, Produzenten, Schauspielerinnen – bereicherten die zehnten Yesh!-Filmtage.
«Das rosarote Kaninchen», «Wolkenbruch», «Das Unwort» und Gespräche mit Expert*innen brachten 625 städtischen und kantonalen Schüler*innen jüdische Themen näher.
Wir wollen wieder in unserem angestammten Monat Neues aus der jüdischen Filmwelt zeigen – im März. Damit wir genügend Zeit zur Organisation haben und ausreichend neue Filmproduktionen vorliegen, müssen wir das nächste YESH! auf 2026 verschieben.
Wir sind entschlossen, weiterhin mutig zu programmieren und zu Verständnis, Dialog und Toleranz beizutragen – und freuen uns auf 2026!
Yesh! 2024